Poker unter Freunden: So richte ich das perfekte Home-Game aus
Pokern liegt voll im Trend, nicht nur ganz offiziell im Casino, sondern auch gemütlich in den eigenen vier Wänden. Natürlich können Sie sich ganz ungezwungen ohne besondere Vorbereitung mit Freunden zusammensetzen und eine Runde zocken, doch wenn das Home-Game in perfekter heimischer Spielbank-Atmosphäre stattfinden soll, ist einige Organisation gefragt.
Die wichtigsten Fragen zuerst: Wer sind die Gäste – und wie wird gespielt?
Ganz zu Anfang steht die Frage, wer denn die Teilnehmer dieses spannungsgeladenen Events sein sollen: Entscheiden Sie sich, ob Sie einen Männer- oder Mädelsabend wünschen. Natürlich steht auch die gemischte Variante zur Auswahl, denn es geht schließlich nichts über einen heißen Flirt am Pokertisch! Mindestens eine Person sollte dabei sein, die mit den Regeln des flotten Kartenspiels vertraut ist; wer auch Anfänger einbinden möchte, sollte sich damit anfreunden, dass das Spiel zu Anfang etwas stockt. Klären Sie außerdem ab, ob die Teilnehmer echtes Geld einsetzen möchten oder sich lieber mit Spielgeld begnügen. Bei Echtgeldspielen stecken Sie den möglichen Finanzrahmen in etwa vorher ab, damit sich am Ende niemand überrumpelt fühlt. Egal wie Sie sich entscheiden, Sie benötigen auf jeden Fall eine größere Menge Jetons und ein unverwüstliches Set aus Plastikspielkarten. Und nun noch zur letzten größeren Entscheidung: Möchten Sie eine fesselnde Cashgame-Runde durchführen oder ist Ihnen ein kleines privates Pokerturnier lieber?
Konkrete Vorbereitungen treffen für ein gut organisiertes Event
Haben Sie all diese Fragen geklärt, gehen Sie zu den konkreten Vorbereitungen über. Dabei kommt es nicht nur auf das große Ganze an, wie den passend geschmückten Raum und einen Tisch mit der entsprechenden Anzahl von Stühlen, sondern auch auf die zahlreichen Details für höchsten Pokergenuss. Eine Person muss die Aufgabe der Bank übernehmen, sie kümmert sich um die Buy-ins, Rebuys und die Auszahlung der Gewinne. An dieser Stelle gilt mal wieder der altbekannte Grundsatz: Viele Köche verderben den Brei! Legen Sie außerdem den Wert Ihrer Spielchips fest und behalten Sie diese Einteilung dauerhaft bei, sonst stiften Sie nur Verwirrung. Als maximales Buy-In empfehlen wir 100 Big Blinds, denn damit lässt es sich vernünftig hoch pokern. Für ein privates Home-Game empfiehlt sich ein Wert von bis zu 10 Cents pro Blind, so bleiben sie im vernünftigen Rahmen. Weisen Sie die Teilnehmer darauf hin, dass sie bitte ihre Aktionen ansagen, so wie es auch bei Profi-Games Sitte ist.
So kreieren Sie eine stilvolle Casino-Atmosphäre
Nun zum Surrounding: Natürlich kann eine richtig stilvolle Atmosphäre nicht schaden, wenn es darum geht, ein Home-Game der Extraklasse zu kreieren. Ein echter Pokertisch wäre natürlich die Krönung, dazu eine dimmbare Beleuchtung, eventuell rote Teppiche und, wenn sie es richtig ernst nehmen, »goldene« Leuchter. Im Hintergrund plätschert entspannte Musik aus den Lautsprechern, edle Getränke wie Sekt, Wein und vielleicht sogar ein paar Cocktails stehen bereit. Ein paar schmackhafte Häppchen, vorzugsweise in Buffet-Form, tragen dazu bei, dass die gute Stimmung dauerhaft erhalten bleibt. Vermerken Sie auf Ihren Einladungskarten den Dresscode des Abends, damit sich die Kleidung der Teilnehmer ins Gesamt-Ambiente einfügt. Das schicke Abendkleid und der feine Anzug sollten zu diesem Anlass endlich mal wieder ihre angestammte Heimat, den Kleiderschrank, verlassen dürfen, um im stilvollen Rahmen ausgeführt zu werden. Stecken Sie den Kleidungsrahmen aber nicht allzu eng, sondern lassen Sie den Gästen genügend persönliche Freiheiten!
Mogeln gilt nicht!
Ein etwas unappetitliches Thema ganz zum Schluss: Haben Sie ein Auge darauf, dass niemand in Ihrer Pokerrunde betrügt. Lassen Sie beispielsweise nicht zu, dass Pokerchips ohne Ansage wild in den Pot geworfen werden, das ergibt zu viele Möglichkeiten für Manipulationen. Die Einsätze müssen stets geordnet erfolgen, inklusive der zugehörigen verbalen Artikulation. Außerdem gehören die Karten auch beim Mischen stets auf den Tisch und nicht auf den Schoß.
Freude am Spiel ist Lebenslust
Pokern ist immer auch ein Stück Leidenschaft und Emotion, darum darf im Spiel ruhig mal gejubelt oder geflucht werden. Ihr sorgfältig gestaltetes Poker-Home-Game wird nur dann in guter Erinnerung bleiben, wenn dabei zwar eine gewisse Etikette gilt, der Mensch aber noch ganz Mensch bleiben darf. Denn Freude am Spiel bedeutet auch Lust am Leben!